Aufführung „Carmina Burana“ im Januar 2008

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Aufführung „Carmina Burana“ im Januar 2008

Bild der AufführungEine große musikalische Aufführung stand an, als das Gymnasium Velbert-Langenberg am 30. Januar 2008 in die Mehrzweckhalle der Ev. Kirche in Velbert-Nierenhof eingeladen hatte, und es darf gleich vorweggenommen werden, dass dieses Konzert mit Erfolg über die Bühne gegangen ist.

Das Programm kündigte Orffs „Carmina Burana“ an, eines der berühmtesten Musikwerke des 20. Jahrhunderts überhaupt, eine Musik, die immer wieder Begeisterung entfacht und Hörer sowie Mitwirkende in ihren Bann zieht. So war es auch jetzt. Unüberhörbar, die enorme Wirkung und Strahlkraft dieses klingenden mittelalterlichen Bilderbogens; oftmals unterbrach anhaltender Beifall die Folge der einzelnen Nummern.

Der mit 54 Sängern und Sängerinnen besetzte Konzertchor, in dem erfreulicherweise auch viele Lehrerinnen und Lehrer zu entdecken waren, hatte sich unter der engagierten Leitung unserer Musikerzieherin Frau Ottner fast ein ganzes Jahr lang auf diese Aufführung vorbereitet. Die Proben verlangten von allen enorme Anstrengungen, und manch einer wuchs dabei über sich selbst hinaus, abgesehen einmal von der Tatsache, dass dafür oft die freien Wochenenden „draufgingen“, die viele Schüler sicher auch gern anderweitig genutzt hätten. Der Chor fand sich jedenfalls gut in seiner Rolle zurecht, ihm gelang eine überzeugende Darbietung der oft derben, eindeutigen Texte mit ihrer bildreichen Sprache von Glück. Liebe und Vergänglichkeit.

Bild der AufführungDie Einstudierung des Instrumentariums lag in Händen von Herrn Saeger, der auch das 1. Klavier übernommen hatte. Den sechs Schlagzeugern war mit Orffs extrem rhythmischer Musik keine leichte Aufgabe zugefallen, abgesehen davon, dass einige zum ersten Mal öffentlich in einem Ensemble mitgewirkt haben. So konnte das Publikum in den instrumentalen Teilen ein spannendes Wechselspiel zwischen Schlagzeug und zwei Klavieren erleben (Claus Tinnes spielte das 2. Klavier).

Zur optischen Verschönerung des Saals hatte unsere Kunsterzieherin Frau Engelhardt mit einem großflächigen Wandteppich beigetragen, der – hinter dem Chor aufgehängt – dem Publikum das Symbol der Fortuna wie ein Spiegel entgegen hielt: ein Glücksrad, gemalt nach bekannter mittelalterlicher Vorlage.

Allen Mitwirkenden dankte man schließlich mit anhaltendem Schlussapplaus, denn diese Aufführung darf sicher als Höhepunkt des Musiklebens an unserem Gymnasium gewertet werden. Allein die Tatsache, dass mit 450 Besuchern alle zur Verfügung stehenden Plätze besetzt waren, empfinden wir heute als schöne Bestätigung für unsere Arbeit.

Klaus Saeger